Die Sperrung von ChatGPT: Warum die italienische Datenschutzbehörde handelt und welche Konsequenzen drohen

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Warum die italienische Datenschutzbehörde handelt und welche Konsequenzen drohen

Die italienische Datenschutzbehörde hat das KI-gestützte Chatbot ChatGPT vorübergehend gesperrt, weil es vermutlich gegen die europäischen Vorschriften zum Schutz personenbezogener Daten verstößt. Experten fordern mehr Transparenz gegenüber den Nutzern der Software. OpenAI hat nun über einen Zeitraum von 20 Tagen, um darzulegen, wie sie beabsichtigen, diese Problematik zu bewältigen. Andernfalls könnte eine Geldbuße in Millionenhöhe drohen. Zu Beginn dieser Woche appellierten verschiedene angesehene Technologie-Experten, darunter Tesla-CEO Elon Musk und Apple-Mitgründer Steve Wozniak, aus unterschiedlichen Gründen eindringlich an die Branche, den raschen Fortschritt der KI-Technologie vorübergehend zu unterbrechen.

ChatGPT ist eine App, die mithilfe von Benutzereingaben KI-generierte Inhalte erschafft, die menschenähnlich wirken. Die App kann jedoch missbraucht werden, um Informationen über illegale Aktivitäten wie Terrorismus, Cyberkriminalität und sexuellen Missbrauch von Kindern zu erhalten. Europol hat eine Warnung herausgegeben, dass die App daher vorsichtig genutzt werden soll.

Wie ist die Lage in Deutschland?

Der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber hält eine Sperrung des auf künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Chatbots ChatGPT in Deutschland für denkbar. Nach Angaben von Kelbers Sprecherin fällt dies in Deutschland jedoch in den Zuständigkeitsbereich der Landesdatenschutzbehörden. Der frühere Datenschutzbeauftragte von Baden-Württemberg, Stefan Brink, kritisierte das italienische Vorgehen gegenüber dem „Handelsblatt“.